▷ BPOLD-B: Illegale Migration aus Belarus über Polen nach Brandenburg

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28.10.2021 – 14:18

Bundespolizeidirektion Berlin

Brandenburg (ots)

Die Bundespolizeidirektion Berlin verzeichnet weiterhin erhöhte grenzpolizeiliche Feststellungen an der deutsch-polnischen Grenze.

Im brandenburgischen Grenzabschnitt zu Polen hat die Bundespolizei für den aktuell laufenden Monat bis einschließlich 27. Oktober 2021 2.530 unerlaubte Einreisen mit einem Bezug zu Belarus registriert.

Im laufenden Jahr 2021 nahm die Bundespolizeidirektion Berlin somit bereits 4.034 unerlaubt eingereiste Personen mit Belarus-Bezug in Gewahrsam. Die Personen stammen vorrangig aus dem Irak sowie aus Syrien, dem Jemen und Iran.

Hintergrund:

Seit August 2021 ist die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze einem hohen Migrationsdruck ausgesetzt, der sich insbesondere aus der Migrationslage im Zusammenhang mit der Durchreise von Migranten über Belarus und die Republik Polen ergibt. Eine Entspannung der Lage zeichnet sich derzeit nicht ab.

Bei der deutsch-polnischen Grenze handelt es sich um eine Schengen-Binnengrenze, die grundsätzlich zu jeder Zeit und an jeder beliebigen Stelle überschritten werden kann. Die Bundespolizei führt im grenznahen Raum intensivierte Fahndungsmaßnahmen unterhalb der Schwelle von Grenzkontrollen durch. Die Maßnahmen werden eng mit dem polnischen Grenzschutz abgestimmt. Es besteht eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem polnischen Grenzschutz und der Bundespolizei.

Zurückweisungen an Schengen-Binnengrenzen sind rechtlich nur dann zulässig, wenn die (temporäre) Wiedereinführung von Grenzkontrollen gegenüber der EU-Kommission notifiziert wurde. Dies ist an der deutsch-polnischen Grenze nicht der Fall. Bei Personen, die unerlaubt eingereist sind, erfolgt eine fallbezogene Prüfung, ob aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet werden können. Bei gestelltem Schutzersuchen besteht aktuell keine Möglichkeit dazu. Nach Abschluss der polizeilichen Bearbeitung leitet die Bundespolizei Schutzsuchende an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bzw. an die Ausländerbehörde des Landes Brandenburg weiter.

Hinweis:

Die vorstehenden Zahlen beschränken sich ausschließlich auf den räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Berlin. Dieser bezieht sich auf die deutsch-polnische Grenze im Bereich des Bundeslandes Brandenburg. Überregionale Zahlen, zum Beispiel mit Blick auf die gesamte deutsch-polnische Grenze, finden Sie unter folgendem Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/5057765

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Berlin
– Pressestelle –
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin

Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0175 90 23 729
Fax: 030 204 561 – 39 02
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de
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Quelle :Blaulicht presseportal.de

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