▷ BPOLI-KA: Mit falscher Identität in Deutschland unterwegs – Bundespolizei deckt …

10.01.2022 – 12:58

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

Mannheim (ots)

Am Freitagmittag (7. Januar) wurde am Hauptbahnhof Mannheim eine Person festgestellt, die seit mehreren Jahren unter falscher Identität im Bundesgebiet gelebt und gearbeitet hat.

Gegen 14:45 Uhr wurde der 38-jährige Algerier von einer Streife der Bundespolizei routinemäßig kontrolliert. Der Mann legte den Beamten ein französisches Identitätsdokument vor, welches augenscheinlich Fälschungsmerkmale aufwies. Zur weiteren Sachverhaltsklärung wurde der Tatverdächtige zur Dienststelle am Hauptbahnhof verbracht.

Durch geschulte Beamte konnte eindeutig festgestellt werden, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelte.

Unter Zuhilfenahme polizeilicher Systeme konnte die Identität des Mannes zweifelsfrei festgestellt werden. Demnach widersprachen sich die beiden Identitäten stark, denn der Algerier verfügt über keine französische Staatsangehörigkeit.
Bei einer fahndungsmäßigen Überprüfung der rechtmäßigen Personalien stellte sich zudem heraus, dass der 38-Jährige seit ca. zwei Jahren im Bundesgebiet untergetaucht war.

Die Beamten fanden weitere auf die falsche französische Identität ausgestellte Dokumente.
Die Bereitschaft habende Staatsanwältin ordnete daraufhin die Beschlagnahme aller gefälschten Dokumente sowie die Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen an.
Auch hierbei wurden weitere beweiserhebliche Dokumente aufgefunden.
Mit diesen war es dem Algerier möglich, in der Bundesrepublik zu leben und arbeiten.

Welches Ausmaß die Teilnahme am ordentlichen Leben mit der falschen Identität umfasst, ist Gegenstand der weiteren polizeilichen Ermittlungen.

Gegen den Mann werden nun Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, unerlaubten Aufenthaltes, Betrugs, mittelbarer Falschbeurkundung, Unterschlagung sowie Schwarzarbeit eingeleitet.

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Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Daniela Barg
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