Abschlusskonferenz des ENP-CP-Projekts

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THW-Präsident Gerd Friedsam überreicht ein Zertifikat an den Vertreter von Algerien.

Das „European Neighbourhood Policy – Civil Protection” (ENP-CP)-Projekt umfasste zwölf Organisationen aus zehn Ländern, die gemeinsam daran arbeiteten, den Zivil- und Katastrophenschutz in Algerien, Marokko und Tunesien zu stärken. Ende des Jahres läuft das Projekt aus. Was wurde erreicht?

Besonders Hochwasser, Sturzfluten oder Erdbeben stellen in der Region eine große Gefahr dar. Als Teil der europäischen Nachbarschaftsinitiative startete 2020 das EU-finanzierte ENP-CP-Projekt unter der Leitung des THW mit dem Ziel, das Katastrophenrisikomanagement in Algerien, Marokko und Tunesien zu verbessern. Neben Deutschland, waren auch Österreich, Rumänien, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien beteiligt.

Insgesamt sechs Arbeitspakete standen auf der To-do-Liste. In Workshops und Trainings erarbeiteten die Projektpartner Grundlagen für die Themen Katastrophenschutzmanagement, Annäherung an den Europäischen Katastrophenschutzmechanismus, Stärkung der Risikowahrnehmung in der Bevölkerung, autarkes Arbeiten im internationalen Einsatz und Bewältigung von Sturzfluten. Konkret wurden dabei unter anderem neue digitale Konzepte entwickelt, um beispielsweise „virtuelle Besuche“ in den Stabsräumen der Partnerorganisationen zu ermöglichen. Oder es fanden hybride Trainings im Bereich Hygiene und Autarkie statt, an denen auch THW-Einsatzkräfte teilnahmen. Zudem gab es Workshops zum Austausch von „best-practices“.

Nach drei Jahren Laufzeit findet das Projekt nun sein Ende. Deshalb fand vergangene Woche eine zweitägige Abschlusskonferenz in Remagen statt, bei der 30 Teilnehmende aus Algerien, Marokko und Tunesien sowie Frankreich, Italien, Rumänien, Portugal und Deutschland anwesend waren. Auch die EU-Kommission, Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI), der Geschäftsführer des Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV), Dr. Benni Thiebes, und THW-Präsident Gerd Friedsam nahmen an der Veranstaltung teil. Neben einem Rückblick auf die umgesetzten Maßnahmen und regem Austausch zu dem Thema „Stärkung der Resilienz der Bevölkerung“ nutzte THW-Präsident Friedsam die Möglichkeit, sich bei den drei Partnerorganisationen aus Algerien, Marokko und Tunesien für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

Mehr Informationen zum Ablauf und den einzelnen Workshops finden sich in Artikeln aus 2020, 2021 und Mitte dieses Jahres.

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Original Quelle: THW Deutschland

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