Abschlussprüfung mit Atemschutzgerät

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Zwei Frauen in Schutzkleidung, mit Helmen und Atemschutzgeräten stehen sich gegenüber und geben sich Handzeichen.

In der Regionalstelle Gelsenkirchen haben sich sechs Einsatzkräfte zu THW-Atemschutzgeräteträgerinnen und -trägern (AGT) ausbilden lassen.

35 Ausbildungsstunden lagen hinter den Prüfungsteilnehmenden, die am 4.12.2021 ihren Abschluss am Atemschutzgerät ablegten. Bereits im Herbst hatten die sechs THW-Einsatzkräfte mit ihrer Ausbildung begonnen – die Prüfung hatte sich dann coronabedingt verschoben.

Vorbereitung auf den Ernstfall

In zahlreichen Theoriestunden lernten die Auszubildenden alles Nötige über Druckluftflaschen, Atemmasken, Einsatztaktik und Sicherheitsbestimmungen. Auch um die körperlichen Anforderungen an AGT ging es dabei – und diese mussten die Freiwilligen auch im Praxisteil der Ausbildung unter Beweis stellen. Die Ausrüstung wiegt allein 16 Kilo. Körperliche Fitness und Ausdauer sind daher Grundvoraussetzung für das Tragen eines Atemschutzgerätes im Einsatz.

Spektakuläres Prüfungsszenario in Recklinghäuser Grundschulgebäude

Die Prüfung legten die sechs Einsatzkräfte im Keller einer Grundschule in Recklinghausen ab. Das Szenario: Mehrere fiktive Arbeiterinnen und Arbeiter wurden nach einem Gebäudebrand vermisst. Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung sollten die AGT des THW die Feuerwehr bei der Suche nach den Vermissten unterstützen. In die vernebelten Kellerräume, in denen einige Herausforderungen auf die Prüfungsablegenden warteten – Geräusche und Schreie, unbekannte Räume, Hitze und Enge –, ging es aufgeteilt in drei Trupps á zwei Personen abwechselnd hinunter. Die THW-Kräfte mussten unter diesen Bedingungen nicht nur beweisen, dass ihre körperliche Fitness für den Einsatz ausreicht, sondern auch, dass sie ihr erworbenes Wissen optimal anwenden können und sich in jeder Lage den Vorgaben entsprechend verhalten.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Vorgaben ist zum Beispiel die ständige Überprüfung der Reserven in den Flaschen. „Manchmal konnte man das Druckmanometer durch den dichten Nebel kaum erkennen“ sagte einer der Geprüften nach Abschluss der Übung. „Die Situation ist ungewohnt, man sieht nichts, teilweise gab es keinen Funkkontakt, und das Zeitgefühl geht verloren, alles wichtige Erfahrungen für den Einsatz.“ Alle sechs Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Castrop-Rauxel, Herten und Haltern am See konnten die Prüfung erfolgreich absolvieren.

THW

Original Quelle: THW Deutschland

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