
Mehr als 100 Einsatzkräfte von Zugtrupps aus Bayern und aus Nordrhein-Westfalen widmeten sich im Oktober jeweils ein ganzes Wochenende den Themen Führung und Koordination. Eine Erkenntnis: Auch Lagekarten auf Papier haben immer noch ihre Daseinsberechtigung.
Die Führungsstelle ist eingerichtet und kann die Arbeit aufnehmen.
Quelle: THW/Jannik Bönnschen
Gerade in größeren Einsätzen, bei denen verschiedene Einheiten zusammenarbeiten müssen, ist es wichtig, dass jemand diese Einheiten koordiniert. Im THW übernimmt der Zugtrupp diese Aufgabe. Damit das aber auch funktioniert, wenn es drauf ankommt, bilden sich die Zugtrupps regelmäßig weiter und trainieren ihre Fähigkeiten.
Im Oktober war es für mehr als 100 Einsatzkräfte wieder soweit: In Bayern trafen sich 28 Ehrenamtliche zur gemeinsamen Bereichsausbildung in Freising. In Nordrhein-Westfalen nahmen zur gleichen Zeit 75 Ehrenamtliche an einem Ausbildungswochenende in Bad Neuenahr-Ahrweiler teil.
Die NRW-Teams hatten unter anderem die Aufgabe, einen Bereitstellungsraum für einen sogenannten “Patiententransport-Zug 10 NRW” zu planen. Dabei geht es darum, Transportkapazitäten für zehn Verletzte bereitzustellen. Das kann notwendig sein, wenn ein Ereignis zu sehr vielen verletzten oder erkrankten Personen führt, die die Kapazitäten der Rettungsdienste überschreiten.
Für die bayerischen Teams gab es Fachvorträge unter anderem zu den Möglichkeiten, die digitale Lagekarten bieten. Die Zugtrupps bilden allerdings nach wie vor bewährte Methoden aus, die gedruckte Lagekarten und Vierfach-Vordrucke in Papierform beinhalten. So bleiben sie arbeitsfähig, wenn Internet, Strom oder IT-Lösungen ausfallen. Weitere Vorträge widmeten sich Einsätzen im Bereich von Bahnanlagen und dem Nutzen moderner Drohnensysteme zur Unterstützung der Einsatzführung. Viele Aspekte der theoretischen Schulungen konnten die Ehrenamtlichen bei einer anschließenden praktischen Übung gleich einbringen.
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