Bayerische Polizei – Tatverdächtige nach Schmierereien im Landkreis Dachau ermittelt

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11.10.2021, PP Oberbayern Nord


LKR. DACHAU Im Zeitraum vom 03.09.2021 bis 30.09.2021 wurden in Dachau, Hebertshausen und Karlsfeld mehrere Graffiti mit rechtsextremistischen Symbolen festgestellt. Unter anderem wurde, wie mit Pressemeldung vom 27.09.2021 berichtet, auch der zur KZ-Gedenkstätte Dachau gehörende, ehemalige Schießplatz in Hebertshausen angegangen. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck konnte nun eine Tatverdächtige ermitteln.

Nachdem am 30.09.2021 rechtsextremistische Zeichen in einem Fahrradparkhaus am S-Bahnhof in Dachau festgestellt wurden, kamen Beamte der Kripo Fürstenfeldbruck einer 24-jährigen Dachauerin durch umfangreiche Ermittlungen auf die Spur. Eine Anfang Oktober durchgeführte Wohnungsdurchsuchung erbrachte weiteres Beweismaterial.

Die junge Frau steht in Verdacht in sechs Fällen rechtsextremistische Schmierereien an mehreren Örtlichkeiten im Landkreis Dachau aufgesprüht zu haben. Der dabei entstandene Sachschaden wird auf rund 4.000 Euro geschätzt. In ihrer Vernehmung räumte die 24-Jährige die ihr vorgehaltenen Taten teilweise ein. Das genaue Motiv für die Graffitis ist bislang unklar. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde sie wieder entlassen.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck, insbesondere die Auswertung des aufgefundenen Beweismaterials sowie die Vernehmungen weiterer Zeugen, dauern an.

Vorangegangener Pressebericht vom 27.09.2021:

Schmiererei an Gedenkstätte – die Kriminalpolizei ermittelt

Nachdem Unbekannte am Wochenende ein Hakenkreuz an eine KZ-Gedenkstätte aufgesprüht haben, hat die Kripo Fürstenfeldbruck die Ermittlungen übernommen.

Zwischen dem 25.09. und 26.09. war der Eingang des zur KZ-Gedenkstätte Dachau gehörenden, ehemaligen Schießplatzes in Hebertshausen mit dem im Nationalsozialismus als Parteisymbol verwendeten Zeichen in blauer Farbe beschmiert worden. Der Sachschaden beträgt etwa 500 Euro.

Neben der Sachbeschädigung stellt das Verwenden des verbotenen Hakenkreuzsymbols zudem eine Straftat nach dem Strafgesetzbuch (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) dar.

Eventuelle Zeugen werden gebeten, sich mit den Ermittlern der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 08141-6120 in Verbindung zu setzen.


 

 

 

Original Quelle : Polizei Bayern

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