Die Bayerische Polizei – Enkeltrick 2.0

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Nordschwaben – Wie mit unserer gestrigen Pressemeldung Nr. 0151 berichtet, kommt es nach wie vor zu betrügerischen Anrufen. Dabei registrierte die Polizei in Nordschwaben allein diese Woche einen Schaden von rund 150.000 Euro.

Auch weist die Polizei stetig darauf hin, dass die Masche der Täter variiert, weswegen der Grundsatz gilt, keine Geldzahlungen auf unbekannten Bankkonten zu tätigen und kein Geld bzw. Wertgegenstände an Fremde zu übergeben.

Neuerdings nutzen Betrüger nicht nur Telefonanrufe für deren Taten, sondern auch Messenger-Dienste wie beispielsweise WhatsApp. Über eine Textnachricht melden sich angebliche Kinder oder Enkel mit einer unbekannten Nummer und schildern, sofort finanzielle Unterstützung brauchen. Dabei wird oft ein Verkehrsunfall mit zivilrechtlichen oder strafrechtlichen Konsequenzen vorgegaukelt, welchen man nur durch sofortige Zahlung entgehen könnte. Auch die Tatsache, dass die Verwandten für die Textnachricht eine neue, dem Opfer bislang unbekannten Telefonnummer verwenden, wird meist schlüssig erklärt. So wäre das bisherige Telefon bei einem Unfall beschädigt worden, verloren oder anderweitig nicht greifbar – die Täter sind bei ihren Ausreden erfinderisch.

Ein derartiger Fall wurde beispielsweise am 18.01.2022 bekannt. Ein Mann aus Buttenwiesen überwies insgesamt 6.000 Euro an Betrüger, welche sich über WhatsApp als dessen Tochter ausgaben (siehe Anhang, PM der PI Dillingen). Ähnlich gelagerte Fälle traten bereits mehrfach in Augsburg und den Landkreisen auf.

Auszug aus dem Pressebericht der PI Dillingen vom 19.01.2022

Trickbetrüger geben sich als Familienangehörige aus

Buttenwiesen– Zwischen dem 17.01.2022 und dem 18.01.2022 erhielt ein Buttenwiesener eine Nachricht über whats app, bei der es sich der Absender als seine Tochter ausgab. Nach einem regen Austausch überwies der Buttenwiesener schließlich insgesamt 6000 Euro auf zwei Bankkonten. Erst bei Aufforderung eine weitere Summe auf ein drittes Bankkonto zu überweisen  wurde der Buttenwiesener stutzig und rief seine Tochter an. Diese erklärte ihm dann, dass die Forderungen nicht von ihr verschickt wurden und er auf einen Betrüger hereingefallen war.

Die Polizei rät auch bei derartigen Textnachrichten über Messenger-Dienste: Bleiben Sie bei Geldforderungen immer misstrauisch!

  • Rufen Sie Ihre Kinder/Enkel auf der Ihnen bekannten Rufnummer an
  • Beziehen Sie wenn nötig andere Verwandte oder Vertrauenspersonen mit ein
  • Keine unbekannten Nummern als Kontakt speichern
  • Haben Sie bereits Geld überwiesen, kontaktieren Sie sofort Ihre Bank um den Geldtransfer ggf. noch stoppen zu können
  • Steht ein Betrug im Raum, sichern Sie den Chatverlauf beispielsweise als Screenshot oder Foto
  • Wenden Sie sich umgehend an die Polizei und erstatten Sie Anzeige

Die Polizei wendet sich mit den Tipps und Informationen nicht nur direkt an Seniorinnen und Senioren, sondern vor allem auch an deren Verwandten. Deswegen erfolgt heute auch über die Social Media Kanäle des Polizeipräsidiums ein entsprechender Beitrag. Verwandte, also die „richtigen“ Töchter, Söhne und Enkel werden gebeten, über diese Thematik bereits im Vorfeld mit ihren älteren Angehörigen zu sprechen.


Mehr Infos zum Thema:
https://www.sicher-im-netz.de/polizei-warnt-vor-neuer-whatsapp-betrugsmasche
https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/enkeltrick-betrueger-nutzen-whatsapp

Original Quelle : Polizei Bayern Unterfranken

https://wertheim24.de/faktencheck-es-gibt-keinen-sonnenaufgang-und-keinen-sonnenuntergang/

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