
683. Raubdelikt; Festnahme von zwei Tatverdächtigen – Thalkirchen
-siehe Medieninformation vom 25.04.2025, Nr. 638
Wie bereits berichtet, betraten am Freitag, 25.04.2025, gegen 01:30 Uhr, zwei vermummte männliche Täter das Büro eines 44-jährigen Mitarbeiters einer Wohneinrichtung in Thalkirchen und bedrohten diesen mit einer Schusswaffe. Sie forderten ihn auf, den Tresor zu öffnen und das darin befindliche Bargeld auszuhändigen. Nachdem dem 44-Jährigen das Öffnen des Tresors nicht möglich war, zwangen ihn die Täter unter massiven Gewaltandrohungen und Schlägen, seine EC-Karte samt PIN herauszugeben, sowie den ungeöffneten Tresor aus dem Büro auf einen nahegelegenen Weg zu tragen. Dabei löste sich aus der mitgeführten Waffe der Täter ein Schuss. Hierdurch wurde keiner der Beteiligten verletzt.
Kurz darauf ließen die Täter vom 44-Jährigen ab und flüchteten in unbekannte Richtung. Einer der Täter hatte zwischenzeitlich mit der EC-Karte des 44-Jährigen Bargeld abgehoben. Der 44-Jährige traf im weiteren Verlauf einen Zeugen, der den Polizeinotruf 110 verständigte. Eine direkt durchgeführte Fahndung im Nahbereich durch eine Vielzahl an Polizeistreifen hatte keine weiteren Informationen zu den Tätern gebracht.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten nun zwei Tatverdächtige ermittelt und festgenommen werden. Bei ihnen handelt es sich um einen 20-Jährigen mit Wohnsitz in München sowie einen 18-Jährigen mit deutscher und kenianischer Staatsbürgerschaft ohne festen Wohnsitz in Deutschland.
Gegen beide wird nun u.a. wegen schwerem Raub, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung ermittelt. Der 20-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen den 18-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen.
Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 21.
684. Diebstahl aus Wohnung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Unterhaching
Am Freitag, 28.02.2025, im Zeitraum zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr, hielt sich ein 51-Jähriger mit slowakischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland als Mitarbeiter eines Pflegedienstes in der Wohnung von zwei über 80-jährigen Bewohnern auf. Nachdem der 51-Jährige die Wohnung wieder verlassen hatte stellte die über 80-Jährige Bewohnerin das Fehlen eines Behältnisses fest, in dem sich Schmuck befunden hatte. Daraufhin verständigte sie den Polizeinotruf 110.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 51-Jährigen und es wurde Haftbefehl gegen diesen erlassen. Am Mittwoch, 30.04.2025, konnte der 51-Jährige, der sich zwischenzeitlich im Ausland aufgehalten hatte, schließlich angetroffen und verhaftet werden.
Gegen den 51-Jährigen wird wegen gewerbsmäßigen Diebstahls ermittelt.
Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 53.
685. Staatsschutzrelevantes Delikt – Au
Am Mittwoch, 30.04.2025, gegen 21:00 Uhr, verständigten Passanten den Polizeinotruf 110. Sie hatten zuvor beobachtet, wie eine Gruppe von fünf Personen zu Fuß von der Ohlmüllerstraße über die Reichenbachbrücke in Richtung Fraunhoferstraße gegangen war. Hierbei hatte die Personengruppe Äußerungen mit Bezug zur nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gerufen. Zudem wurde ein Handzeichen ebenfalls mit Bezug zum Nationalsozialismus gezeigt.
Die hinzugerufenen Polizeibeamten konnte die Personengruppe im Bereich der Fraunhoferstraße antreffen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um fünf Männer im Alter zwischen 19 und 21 Jahren, jeweils mit Wohnsitz in München und dem Landkreis Ebersberg. Im Rahmen der Durchsuchung der Tatverdächtigen wurde bei einem 19-jährigen Tatverdächtigen zudem ein Einhandmesser aufgefunden. Das Messer wurde sichergestellt.
Alle Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet. Der 19-Jährige wurde zudem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 44.
686. Staatsschutzrelevantes Delikt – Feldmoching
Am Mittwoch, 30.04.2025, gegen 17:50 Uhr, liefen sich ein 22-Jähriger und ein 31-Jähriger, jeweils mit Wohnsitz in München, auf einem Gehweg im Bereich der Dülferstraße entgegen. Nach derzeitigem Kenntnisstand ging der 22-Jährige den 31-Jährigen anschließend zunächst verbal an. Offenbar war der 31-Jährige nach Empfinden des 22-Jährigen mit zu wenig Abstand an diesem vorbeigegangen.
Im weiteren Verlauf schubste der 22-Jährige den 31-Jährigen, spuckte ihn an und beleidigte ihn. Als sich der 31-Jährige nach Aufforderung durch den 22-Jährigen und dessen ebenfalls 31-Jährigen Begleiter entfernen wollte, warf ihm der 22-Jährige einen Gegenstand hinterher, der den 31-Jährigen nur knapp verfehlte. Als dieser daraufhin den Notruf verständigte, näherte sich der 22-Jährige dem 31-Jährigen erneut und schlug ihn in dessen Gesicht. Im Weggehen beleidigte der 22-Jährige den 31-Jährigen anschließend fremdenfeindlich und zeigte ein Handzeichen mit Bezug zum Nationalsozialismus in dessen Richtung.
Der 31-Jährige wurde verletzt.
Die hinzugerufenen Polizeibeamten konnten den 22-Jährigen sowie dessen Begleiter im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung antreffen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde beiden ein Platzverweis ausgesprochen.
Gegen den 22-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen Körperverletzung, Beleidung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 44.
687. Zusammenstoß zwischen Kleintransporter und Kraftrad; eine Person verletzt – Ottobrunn
Am Freitag, 02.05.2025, gegen 15:10 Uhr, fuhr ein 38-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Ebersberg mit einem Kleintransporter, Opel, auf der Putzbrunner Straße ortsauswärts. Auf Höhe der Anzengruberstraße beabsichtigte er nach links in diese abzubiegen.
Zeitgleich fuhr ein 63-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Leichtkraftrad, BMW, auf der Putzbrunner Straße in ortseinwärtiger Richtung.
Es kam zum Zusammenstoß zwischen den Kleintransporter und dem Leichtkraftrad, wodurch der 63-Jährige stürzte. Er wurde verletzt und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Der 38-jährige Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.
688. Fußgänger wird von Pkw erfasst; eine Person verletzt – Maxvorstadt
Am Freitag, 02.05.2025, gegen 13:50 Uhr, ging ein 20-Jähriger mit Wohnsitz in München als Fußgänger auf dem Gehweg der Maßmannstraße in Richtung der Dachauer Straße. Er wollte diese an der dortigen Fußgängerampel überqueren. Zeitgleich fuhr in 52-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw, Toyota, auf der Dachauer Straße stadtauswärts.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand überquerte der 52-jährige Pkw-Fahrer den Kreuzungsbereich bei Grünlicht, als der 20-Jährige Fußgänger bei für ihn geltendem Rotlicht auf die Fahrbahn trat. Es kam zum Zusammenstoß, wodurch der 20-Jährige auf die Motorhaube des Pkw aufgeladen wurde und anschließend zu Boden stürzte.
Er wurde hierbei verletzt und im weiteren Verlauf mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.
Der 52-Jährige verblieb unverletzt.
Am Pkw entstand Sachschaden.
Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.
689. Fußgänger wird von Bus erfasst; eine Person verletzt – Hadern
Am Freitag, 02.05.2025, gegen 20:00 Uhr, fuhr der Fahrer eines Linienbusses der Linie 168 auf der Senftenauerstraße stadteinwärts in Richtung Willibaldstraße.
Zeitgleich befand sich ein 22-Jähriger mit Wohnsitz in München als Fußgänger auf dem Gehweg der Senftenauerstraße. Etwa auf Höhe der Levkojenstraße trat der 22-Jährige nach aktuellem Kenntnisstand ohne auf den Verkehr zu achten auf die Fahrbahn, als sich zeitgleich der Bus näherte.
Trotz einer Gefahrenbremsung und eines Ausweichversuchs konnte der Busfahrer den Zusammenstoß mit dem 22-Jährigen nicht mehr verhindern. Der 22-Jährige stieß gegen die Front des Busses und fiel anschließend zu Boden. Er wurde dabei verletzt und zur weiteren Behandlung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.
Durch die Gefahrenbremsung wurden zwei weibliche Fahrgäste in Bus ebenfalls verletzt. Eine 86-Jährige wurde zur weiteren Behandlung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Eine 77-Jährige wurde vor Ort ambulant behandelt.
Am Bus entstand Sachschaden.
Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.
690. Bilanz zum Versammlungsgeschehen vom 03.05.2025
Für Samstag, 03.05.2025, wurden in der Münchner Innenstadt mehrere Versammlungen angemeldet und durchgeführt. Die Kundgebungen verliefen dabei überwiegend friedlich, nur bei vereinzelten Versammlungen traten Sicherheitsstörungen auf.
Gegen 11:50 Uhr begann am Odeonsplatz eine Versammlung, die als Gegenversammlung zu einer für einen späteren Zeitpunkt am Königsplatz angekündigten Versammlung angemeldet war.
Nachdem sich der Aufzug der Gegenversammlung gegen 13:00 Uhr schließlich in Bewegung gesetzt hatte, kam es im weiteren Verlauf wiederholt zu Störungen seitens der Versammlungsteilnehmer, u.a. missachteten Teilnehmer polizeiliche Absperrungen, blockierten die Fahrbahn und versuchten, gewaltsam in ein anliegendes Ladengeschäft zu drängen. Die Versammlungsteilnehmer versuchten dabei, die Örtlichkeit auch mit Gegenständen von den polizeilichen Einsatzkräften abzuschirmen. Um die Störungen zu unterbinden, wurde durch die Polizeikräfte unmittelbarer Zwang angewandt. An der Gegenversammlung nahmen etwa 800 Personen teil.
Der Aufzug der Versammlung am Königsplatz begann gegen 14:45 Uhr. Im Verlauf der Aufzugsstrecke versuchten mehrere Personen von außen teilweise wiederholt auf die Fahrbahn zu gelangen, augenscheinlich um den Aufzug zu blockieren. Auch hier wurde durch die Einsatzkräfte unmittelbarer Zwang angewandt. An der Versammlung, die bis auf die Störungen von außen soweit friedlich verlief, nahmen etwa 2.200 Personen teil.
Es wurden mehrere Verstöße, u.a. nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz zur Anzeige gebracht. Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unzulässiger Verwendung von Pyrotechnik eingeleitet.
Die Polizei München hat die Versammlungen mit mehr als 300 Einsatzkräften betreut.
Im Rahmen der sich fortbewegenden Versammlungen kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die weiteren Ermittlungen wegen der vorgenannten Delikte führt die Münchner Kriminalpolizei.
691. Festnahme nach Diebstahl eines Kleintransporters – Giesing
Am Samstag, 03.05.2025, gegen 13:30 Uhr, verständigte ein Zeuge den Polizeinotruf 110 darüber, dass er soeben beobachtet hatte, wie ein Fiat-Kleintransporter im Bereich der Widenmayerstraße ein dort geparktes Fahrzeug touchiert hatte und anschließend geflüchtet ist.
Während der Zeuge den Polizeinotruf verständigte, folgte er dem flüchtenden Fahrzeug in seinem eigenen Pkw. Sofort wurden mehrere Polizeistreifen zur Einsatzörtlichkeit gesendet.
Im Bereich der Biedersteiner Straße stoppte das flüchtige Fahrzeug schließlich und der Fahrzeugführer setzte seine Flucht zu Fuß fort. Sofort wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Bereits kurze Zeit später konnte der flüchtige Fahrzeugführer durch die eingesetzten Polizeibeamten im Bereich des Englischen Gartens festgenommen werden.
Bei ihm handelt es sich um einen 29-Jährigen mit polnischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen vor Ort, wurde festgestellt, dass der Kleintransporter kurz zuvor im Bereich Untergiesing entwendet worden war.
Im Rucksack des 29-Jährigen wurden Werkzeuge sowie gefälschte Kennzeichen festgestellt. Weiter ergaben sich Anhaltspunkte, dass der 29-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde.
Anschließend wurde der 29-Jährige in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München verbracht. Hier wird er noch im Laufe des heutigen Tages einem Ermittlungsrichter zur weiteren Entscheidung über die Haftfrage vorgeführt.
Der entwendete Kleintransporter wurde abgeschleppt.
Gegen den 29-Jährigen wird nun u.a. wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls, Gefährdung des Straßenverkehrs, sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 54 geführt.
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