Die Bayerische Polizei – Pressebericht der Polizei München vom 17.03.2022

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380.     Tötungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Milbertshofen

            -siehe Pressebericht vom 15.03.2022, Nr. 357

            -siehe Pressebericht vom 16.03.2022, Nr. 369

Wie bereits berichtet kam es am Montag, 14.03.2022, gegen 17:10 Uhr, am Korbinianplatz in München-Milbertshofen zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand waren hier zwei Gruppierungen beteiligt, die sich aus bislang unbekannten Gründen gegenseitig attackierten. Die hier handelnden Personen waren vermutlich größtenteils Jugendliche und Heranwachsende. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung wurde ein 18-jähriger Iraker, der in München wohnhaft ist, tödlich verletzt. Er wurde noch unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus verbracht. Dort erlag er schließlich seinen schweren Verletzungen. Ein deutsch-türkischer 15-Jähriger, der ebenfalls in München wohnt, wurde mittels scharfer Gewalt schwer verletzt und daraufhin im Anschluß zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die polizeilichen Ermittlungen in dieser Sache wurden umgehend vom Kommissariat 11 des Polizeipräsidiums München übernommen.

Im Laufe des Dienstags ergab sich dabei ein Tatverdacht gegen einen 16-jährigen Iraker, der in München wohnhaft ist. Aufgrund weiterer tatrelevanter Erkenntnisse kam es schließlich am frühen Nachmittag zu einer Festnahme dieses Tatverdächtigen durch Beamte der Münchner Mordkommission. Der 16-Jährige machte dabei von seinem Recht Gebrauch, sich aktuell nicht zur Sache äußern zu wollen. Gegen ihn wurde von Seiten der Staatsanwaltschaft München I ein Haftbefehl wegen Totschlag erwirkt, der durch den Ermittlungsrichter bestätigt wurde. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Zum Tatablauf am Tattag hat sich aufgrund der durchgeführten Ermittlungen nach derzeitigem Stand folgende Chronologie ergeben:

Im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppierungen wurde der 15-Jährige durch den 18-Jährigen mittels scharfer Gewalteinwirkung schwer verletzt. Der 18-Jährige wurde im weiteren Verlauf von dem 16-Jährigen durch scharfe Gewalteinwirkung so schwer verletzt, dass er im Anschluss verstarb.

Die Ermittlungen zum Hintergrund der Tat und zu den Beteiligten und ihren Handlungen vor Ort dauern an.


381.     Körperverletzungsdelikt – Isarvorstadt

Am Montag, 14.03.2022, gegen 15:30 Uhr, klingelten zwei unbekannte Männer an der Wohnungstür einer 40-Jährigen, die sich zu diesem Zeitpunkt allein in ihrer Wohnung aufhielt. Als sie die Tür öffnete schlugen die beiden Täter unvermittelt auf die 40-Jährige ein und beschimpften sie in russischer Sprache.

Die Frau ging durch die Wucht der Schläge zu Boden. Die Täter konnten aus dem Wohnanwesen in unbekannte Richtung flüchten.

Die vor wenigen Wochen nach München zugezogene Frau mit russischer Staatsangehörigkeit erlitt Platzwunden im Gesicht und eine gebrochene Nase. Die Verletzungen wurden in einem örtlichen Krankenhaus ambulant behandelt.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kriminalfachdezernat 4, Kommissariat 45, übernommen. Eine extremistische Motivation der Täter ist nicht auszuschließen.

Die Täter wurden vom Opfer wie folgt beschrieben:

Männlich, 185 cm groß, slawisches Aussehen, blonde Haare, beide sprachen akzentfrei russisch. Ein Mann trug eine dunkle Daunenjacke und hatte einen Drei-Tage-Bart, der andere Mann hatte ein auffälliges rundes Gesicht, große Wangenknochen, breite Schultern und einen Vollbart

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Maistraße, Thalkirchner Straße, Pestalozzistraße und Häberlstraße (Isarvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 45, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


382.     Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Mittersendling

Am Mittwoch, 16.03.2022, gegen 06:10 Uhr, nahm ein zunächst unbekannter Mann in der Friedrich-Hebbel-Straße in Mittersendling sexuelle Handlungen an sich vor und suchte währenddessen Blickkontakt zu einer 50-Jährigen Frau, die an der dortigen Haltestelle auf den Bus wartete.

Die 50-Jährige verständigte den Polizeinotruf 110. Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte noch in Tatortnähe ein 61-Jähriger mit Wohnsitz in München festgenommen werden.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige wieder entlassen. Ihn erwartet eine Anzeige auf Grund exhibitionistischer Handlungen.

Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 15 (Sexualdelikte).


383.     Verkehrsunfall zwischen PKW und Radfahrer – Neuaubing

Am Mittwoch, 16.03.2022, gegen 14:40 Uhr, befuhr ein 14-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Mountainbike die Bodenseestraße stadtauswärts. Er fuhr auf dem rechten Geh- und Radweg.

Auf Höhe eines Supermarktes, welcher sich auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite befindet, wollte der 14-Jährige die Fahrbahn überqueren. Hierbei fuhr er zwischen den verkehrsbedingt haltenden Fahrzeugen. Zeitgleich fuhr ein 69-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw, Mercedes, die Bodenseestraße stadteinwärts.

Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Mercedes und dem 14-Jährigen, wodurch der 14-Jährige schwere Verletzungen erlitt und mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Der Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. Im Zuge der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.

Die Ermittlungen in diesem Fall führt die Münchner Verkehrspolizei.


384.     Trickdiebstahl durch Falsche Polizeibeamten – Neuperlach

Am Mittwoch, 16.03.2022, zwischen 13:40 Uhr und 14:20 Uhr, verschafften sich zwei bislang unbekannte Täter Zutritt zu der Wohnung einer über 80-Jährigen Frau in einem Wohnhaus am Friedrich-Engels-Bogen.

Sie gaben sich als Polizeibeamte aus und konnten diverse Schmuckstücke im Gesamtwert von mehreren tausend Euro entwenden. Danach verließen sie die Wohnung. Die Frau informierte die Polizei mehrere Stunden nach der Tat. Die Details zum Tatablauf sind noch Gegenstand der Ermittlungen, die das Kommissariat 65 übernommen.

Eine Beschreibung der Täter war der Geschädigten nicht möglich.

Zeugenaufruf:

Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich Friedrich-Engels-Bogen/Karl-Marx-Ring/Kurt-Eisner-Straße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:

Die Polizei warnt vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden oft den Trick, dass sie mitteilen, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich Bestenfalls durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen! Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!

Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte:

  1. Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
     
  2. Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
     
  3. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
     

385.     Trickdiebstahl durch Falschen Handwerker – Moosach

Am Mittwoch, 16.03.2022, gegen 11:00 Uhr, verschafften sich zwei bislang unbekannte Männer unter dem Vorwand Handwerker zu sein, Zutritt zur Wohnung einer knapp 90-Jährigen.

Zunächst läutete einer der Männer bei der Rentnerin und gab sich als Mitarbeiter der zuständigen Hausverwaltung aus. Weiterhin gab er an, dass er das Wasser im Keller abstellen müsse. Die Frau gewährte ihm Zugang zu ihrer Wohnung, wo sie von dem Mann in ein längeres Gespräch verwickelt wurde. Währenddessen betrat vermutlich der zweite Mann unbemerkt die Wohnung und entwendete Bargeld in vierstelliger Höhe sowie Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro.

Die Täter verließ danach die Wohnung, um nach dem Wasser zu schauen und kehrte nicht mehr zurück. Den Vermögensschaden bemerkte die knapp 90-Jährige erst am Abend. Daraufhin verständigte sie die Polizei.

Das Kommissariat 65 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

Männlich, ca. 35 Jahre, ca. 180 cm, schlank, schwarze Haare, keine Brille, kein Bart, er sprach akzentfreies Hochdeutsch; bekleidet mit einem grauen Anorak, die Rentnerin bezeichnet sein Auftreten als seriös

Der zweite Mann konnte nicht beschrieben werden.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Triebstraße/Bingener Straße/Andernacher Straße/Ehrenbreitsteiner Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:

In letzter Zeit kam es zu einer Häufung von Trickdiebstählen. Falsche Handwerker gaben vor, in Wohnungen den Wasserdruck messen zu müssen bzw. nach einem Wasserrohrbruch in der Nachbarschaft nach dem Rechten sehen zu müssen.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang dringend, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen.

Wer sich nicht sicher ist: Lassen Sie den Besucher nicht ins Haus oder in die Wohnung, sondern bitten Sie ihn, kurz vor der Tür zu warten.

Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!

Im Zweifelsfall rufen Sie bitte sofort den Polizeinotruf 110 an!


386.     Bewaffneter Überfall auf Supermarkt – Moosach

Am Donnerstag, 17.03.2022, gegen 07:00 Uhr, betrat ein vollmaskierter Mann einen Supermarkt in der Dachauer Straße und begab sich auf direktem Weg zur Kasse.

Der unbekannte Täter nahm aus dem Zigarettenregal eine Packung Zigaretten, legte diese aufs Kassenband und nahm gleichzeitig eine Pistole in die Hand, mit der er die Kassenkraft bedrohte. Bevor die 53-jährige Kassiererin reagieren konnte, griff der Täter in die offenstehende Kasse und entnahm daraus Bargeld.

Unter Mitnahme der Tatbeute konnte der maskierte Täter auf dem Betretungsweg in unbekannte Richtung fliehen. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, an denen über 20 Streifen eingebunden waren, blieben ohne Erfolg.

Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:

Männlich, ca. 20 – 25 Jahre, ca. 170 cm, schlank; bekleidet mit einem weißen Kapuzenpullover, einer Base Cap und Jeans.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Bahnhof München-Moosach/Dachauer Straße/Hugo-Troendle-Straße/Gubestraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


387.     Terminhinweis:

Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 der Münchner Polizei

Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel stellt am kommenden Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2021 des Polizeipräsidiums München vor.

Der Termin findet am Freitag, 18.03.2022 – 11:30 Uhr im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München statt. Der Redner steht im Anschluss für Originaltöne (O-Töne) zur Verfügung.

Hinweis für Berichterstatter:

Mit den geltenden Hygienebestimmungen kann aktuell nur geimpften oder genesenen Personen Zutritt gewährt werden (2G-Regel). Bitte halten Sie einen entsprechenden Nachweis bereit. Auch das Tragen einer FFP2-Gesichtsmaske während der gesamten Dauer der Pressekonferenz ist vorgeschrieben. Für Tonaufnahmen bitten wir, eine Mikrofonangel zu nutzen.

Aufgrund der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln und eines begrenzten Platzangebotes ist aus organisatorischen Gründen eine vorherige Akkreditierung bis Donnerstag, 17. März 2022, 14:00 Uhr, unter den bekannten Erreichbarkeiten (Telefon oder E-Mail) erforderlich. Akkreditierte Journalisten erhalten im Anschluss eine Bestätigung. Bitte halten Sie Ihren Presseausweis und amtlichen Lichtbildausweis bereit. Gegebenenfalls finden am Einlass stichprobenartig Taschenkontrollen statt.

Original Quelle : Polizei Bayern

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