Die Bayerische Polizei – Pressebericht der Polizei München vom 22.03.2022

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408.     Festnahme nach mehreren Einbrüchen in Geschäfte – Stadtgebiet München

            -siehe Medieninformation vom 18.08.2021, Nr. 1235

            -siehe Medieninformation vom 26.08.2021, Nr. 1275

            -siehe Medieninformation vom 27.08.2021, Nr. 1278

            -siehe Medieninformation vom 06.10.2021, Nr. 1504

            -siehe Medieninformation vom 07.10.2021, Nr. 1510

            -siehe Medieninformation vom 12.10.2021, Nr. 1541

            -siehe Medieninformation vom 22.10.2021, Nr. 1607

Wie bereits berichtet, kam es im Zeitraum von August 2021 bis Oktober 2021 im Stadtgebiet München zu zahlreichen Einbrüchen in Schmuck- bzw. Juweliergeschäfte.

Anhand der Vorgehensweise konnte nach akribischen und sehr intensiven Ermittlungen seitens des Kommissariats 52 und in Zusammenarbeit mit der DNA-Auswertung beim Bayerischen Landeskriminalamt ein 28-jährger Kosovare ohne festen Wohnsitz in Deutschland als Tatverdächtiger ermittelt werden.

Dem Tatverdächtigen werden in diesem Zusammenhang mehr als zehn Einbruchsdiebstähle in gewerblich genutzte Objekte in den Stadtteilen Maxvorstadt, Isarvorstadt, Altstadt, Giesing, Haidhausen und Steinhausen angelastet.

Der 28-Jährige konnte nach intensiver Fahndung am Dienstag, 26.10.2021 in München festgenommen werden. Im Zuge der Festnahme konnten auch diverse Beweismittel im Zusammenhang mit den Taten sichergestellt und beschlagnahmt werden.

Der Tatverdächtige befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 52 geführt. Im Rahmen der Ermittlungen konnten die verschiedenen Taten nun dem 28-Jährigen zugeordnet werden.

 


 

409.     Festnahme nach Diebstahl aus Pkw; nach Ermittlungen konnten noch 15 weitere Taten zugeordnet werden – Westend

           siehe Pressebericht vom 18.03.2022, Nr. 391 (Fall 1)

Wie bereits berichtet, konnte nach Mitteilung einer aufmerksamen Anwohnerin in der Bergmannstraße ein 54-jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden, der mit einer Taschenlampe in dort geparkte Pkw leuchtete, bevor er auf der Suche nach Diebesgut vereinzelt die Seitenscheiben der Autos mit einem Nothammer einschlug.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen durch das Kommissariat 51 konnten dem 54-Jährigen nun insgesamt 15 Fälle von Diebstählen aus Kraftfahrzeugen nachgewiesen werden, die er dort in dieser Nacht verübte.

Durch den Ermittlungsrichter wurde die Untersuchungshaft angeordnet.

Das Kommissariat 54 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 


 

410.     Fahrzeugbrand in Tiefgarage – Untersendling

Am Montag, 21.03.2022, gegen 22:35 Uhr, brannte ein Pkw in der Tiefgarage eines Wohnanwesens in Untersendling aus. Dabei kam es zu einer starken Rauchentwicklung, so dass sämtliche Bewohner ins Freie evakuiert werden mussten. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen.

In der Tiefgarage entstand ein Sach- und Rußschaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro.

Nach Beendigung der Löscharbeiten konnten sämtliche Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Brandfahnder des Kommissariats 13 haben die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Brandursache übernommen.

 


 

411.     Organisierter Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf – Haar 

Am Montag, 21.03.2022, bekam eine über 80-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München zwischen 16:00 Uhr und 17.50 Uhr, eine Telefonanruf von einem ihr unbekannten Mann, der sich als ihr Enkel ausgab. Mit weinerlicher Stimme wurde der Seniorin mitgeteilt, dass ihr Enkel bei einem Verkehrsunfall eine Person tödlich verletzt habe und nun Geld für eine Kaution benötige.

Der von der männlichen Stimme geschilderte Vorfall wurde im Anschluss durch eine weibliche Person, die sich als Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft München ausgab, bestätigt. Die Frau forderte nun die Herausgabe von Bargeld oder Schmuck, um die Inhaftierung des Enkels zu verhindern.

Die über 80-Jährige packte daraufhin ihren gesamten Schmuck in eine Tasche und übergab diese einem unbekannten Abholer an der Haustür, der sich zuvor als Polizeibeamter vorgestellt hatte.

Einige Zeit später wurde die Seniorin misstrauisch und meldete den Sachverhalt über den Polizeinotruf 110. Der aushändigte Schmuck hatte einen Gesamtwert von mehreren Zehntausend Euro.

Die AG Phänomene hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Annelies-Kupper-Allee, Leibstraße und Richard-Reitzner-Allee (Haar) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 


 

412.     Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Neuperlach

Am Montag, 21.03.2022, zwischen 12:00 Uhr und 14:30 Uhr, wurde eine 74-Jährige mit Wohnsitz in München von einem ihr nicht bekannten Mann telefonisch kontaktiert, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Anrufer schilderte ihr die Festnahme einer osteuropäischen Tätergruppierung, bei der ein Zettel mit ihren Personalien aufgefunden wurde.

Im Verlauf des Telefonats forderte der Mann die Rentnerin auf, ihr Geld zu übergeben. Sie konnte von dem vermeintlichen Polizeibeamten davon überzeugt werden, ihre gesamten Ersparnisse bei der örtlichen Bank abzuheben und damit wieder nach Hause zu fahren. Kurze Zeit später erfolgte die Übergabe des Geldes (mehrere Tausend Euro) an einen unbekannten Abholer.

Die Polizei wurde über den Vorfall informiert. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg.

Der Abholer wurde wie folgt beschrieben:

Männlich, 27-30 Jahre alt, 178-180 cm groß, dunkler Bart, dünne, osteuropäische Erscheinung; bekleidet mit schwarzer Mütze und schwarzem Anorak

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Rudolf-Zorn-Straße, Therese-Giehse-Allee und Niemöllerallee (Neuperlach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.

Beachten Sie vor allem:

•           Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

•           Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

•           Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

•           Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

 


 

413.     Organisierter Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf; zwei Tatverdächtige festgenommen – Fürstenried

Am Freitag, 18.03.2022, gegen 11:00 Uhr, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München einen Anruf einer unbekannten Frau. Diese erklärte der über 80-Jährigen, dass deren Tochter einen Unfall verursacht hätte und nunmehr im Krankenhaus wäre. Unter dem Vorwand, dass für die Behandlung Geld benötigt werde, forderte die unbekannte Anruferin Bargeld und Wertgegenstände.

Wenig später übergab die über 80-Jährige Bargeld und Wertgegenstände im Wert von mehreren Tausend Euro an einen unbekannten Abholer. Nach der Tat informierte die Frau die Polizei. Die AG Phänomene übernahm sofort die Ermittlungen.

Im Rahmen dieser Ermittlungen konnten in enger Zusammenarbeit mit der Polizei in Frankfurt am Main in den frühen Morgenstunden am Samstag, 19.03.2022, zwei Tatverdächtige in Frankfurt am Main festgenommen werden. Hierbei handelt es sich um einen 38-jährigen polnischen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland (Abholer) und um eine 44-jährigen polnischen Staatsangehörigen, ebenfalls ohne festen Wohnsitz in Deutschland (Kurier).

Im Rahmen der Festnahme durch Polizeibeamte aus Frankfurt am Main konnten bei dem Kurier Bargeld und Wertgegenstände aufgefunden werden, welche nach derzeitigem Ermittlungsstand der über 80-Jährigen zuzuordnen sind.

Die beiden Tatverdächtigen wurden zwischenzeitlich einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehle.

Die Ermittlungen werden durch die AG Phänomene fortgeführt.

Original Quelle : Polizei Bayern

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