STARNBERG UND LANDSBERG AM LECH.Am gestrigen Donnerstag gelang es Betrügern, durch sogenannten Schockanrufe Gold im Wert von mehr als 100.000 Euro zu erbeuten. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Zwischen 12:15 Uhr und 14:30 Uhr meldete sich ein vorgeblicher Polizeibeamter telefonisch bei einer Rentnerin in Starnberg sowie einer weiteren Frau in Landsberg am Lech und erklärte jeweils, enge Familienangehörige hätten einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Eine sofortige Haft wäre nur durch die Hinterlegung einer hohen Kautionssumme zu vermeiden.
Die Opfer wurden im Verlauf des Gespräches derart unter Druck gesetzt, dass sie schließlich Goldbarren sowie Schmuck im Gesamtwert von über Hunderttausend Euro an unbekannte Abholer aushändigten.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zu beiden Fällen übernommen.
So können Sie sich und Angehörige oder Bekannte vor der Betrugsmasche schützen:
Legen Sie auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
Weitere Informationen zum Thema Callcenterbetrugsdelikte finden Sie im Internet auf der Seite der Präventionskampagne „Leg auf!“ oder unter www.polizei-beratung.de.
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