Getestet und für gut befunden: Vier Helferanwärterinnen und vier Helferanwärter haben am Samstag ihre Grundausbildungs-Prüfung beim THW in Freising erfolgreich abgelegt. Damit dürfen alle acht ab sofort auch im Einsatz unterstützen.
Eine Station der Grundausbildungsprüfung: Anheben einer Last per Hydraulikzylinder.
Quelle: THW/Jürgen Fischer
Anspannung liegt in der Luft, wenn Helferanwärterinnen und Helferanwärter des THW zur Prüfung am Ende ihrer Grundausbildung antreten. Schließlich bedeutet das, einen ganzen Tag unter Beobachtung zu stehen. Am vergangenen Samstag war es in Freising in Bayern wieder einmal so weit. Acht angehende Einsatzkräfte, vier Frauen und vier Männer, stellten sich den verschiedenen Aufgaben.
In der Prüfung müssen die künftigen Helferinnen und Helfer zeigen, was sie im Laufe ihrer Grundausbildung gelernt haben. Dabei gibt es einen theoretischen und einen praktischen Teil zu bewältigen. 40 Fragen warten im Theorieteil auf die Prüflinge. Die praktische Prüfung besteht in der Regel aus sechs Stationen. Die Stationen setzen sich wiederum aus mehreren Teilaufgaben zusammen. Im Vorfeld wissen die angehenden Einsatzkräfte nicht, was genau auf sie zukommt. Dafür sorgen unterschiedlich zusammengestellte Prüfungen, aus denen die Prüfungsleitung vorab wählen kann.
In Freising gab es eine Station, an der die Prüflinge Wasser pumpen und Sandsäcke füllen und verlegen mussten. An einer anderen Stelle ging es darum, ein Notstromaggregat in Betrieb zu nehmen, einen Scheinwerfer daran anzuschließen und einen vorgegebenen Bereich auszuleuchten. Mit Stichen und Bunden musste sich auskennen, wer eine Person auf eine Krankentrage einbinden wollte – was eine weitere Station darstellte. Außerdem standen Holz-, Metall- und Gesteinsbearbeitung auf dem Programm, also Sägen, Bohren, Trennschleifen. Nicht zu vergessen das Anheben und Bewegen von Lasten. Wichtig war bei allen Aufgaben, an die jeweils notwendige Sicherheits-ausstattung zu denken.
Fast ein Jahr Ausbildung liegt hinter den angehenden Helfenden in Freising. Die investierte Zeit hat sich gelohnt: Alle acht haben ihre Prüfung bestanden. Damit verfügen sie nun über die Einsatzbefähigung und können ab sofort die Fachgruppen in ihrem Ortsverband verstärken.
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