Ölschadensbekämpfung am Wahnbach

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Auf einer schwarzen Folie sind viele schwarze Sandsäcke gestapelt. Im Vordergrund ist Wasser zu sehen, im Hintergrund Ufer, Wald und das Stativ eines Scheinwerfers.

Mineralöl im Trinkwasser – das darf nicht sein. THW-Einsatzkräfte aus verschiedenen Ortsverbänden waren daher ab dem 30. September am Wahnbach in Neunkirchen-Seelscheid im Einsatz. Sie errichteten und stabilisierten unter anderem einen Damm. Der trennt eine Stelle, an der Öl aus noch unbekannter Herkunft in den Bach eintritt, vom restlichen Teil des Baches.

Wenn Öl in einen Bach läuft, ist das schon schlimm genug. Wenn dieser Bach dann aber noch einen großen Trinkwasservorrat speist, ist das noch viel schlimmer. Genau das war die Situation, die Passanten am Mittwoch meldeten. Sie hatten am Wahnbach bei Neunkirchen-Seelscheid Ölgeruch festgestellt. Dort läuft aus noch unbekannter Quelle Öl in den Wahnbach. Der Bach versorgt maßgeblich die Wahnbachtalsperre, die wiederum einen wesentlichen Teil der Trinkwasserversorgung in der Region abdeckt.

Schnelle Abhilfe war also nötig. Fachleute errichteten Ölsperren entlang des Bachlaufs vor der Talsperre. Ein Bauunternehmen verbreiterte den Bach, um die verunreinigte Stelle vom restlichen Bachlauf zu trennen. Die ab Freitag angeforderten Einsatzkräfte des THW übernahmen die Ausleuchtung der Einsatzstelle und stabilisierten die Trennung des Baches. Dafür legten sie eine Folie aus, die sie mit rund 1.000 Sandsäcken sicherten.

Erschwert wurde der Einsatz dadurch, dass er in einem unwegsamen Waldstück stattfand. Das bedeutete zusätzlichen Aufwand für die Arbeiten an sich, aber auch für den Transport von Sandsäcken und weiterem Material. Hinzu kam die Uhrzeit: Die Ortsverbände wurden nach und nach angefordert. Für manche der Helferinnen und Helfer startete der Einsatz erst gegen 24 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag. Gegen 6 Uhr am Samstagmorgen konnten die letzten den Einsatz beenden.

Beteiligt waren insgesamt Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Siegburg, Köln-Ost, Bergisch-Gladbach, Euskirchen, Beuel und Bad Honnef. Außerdem brachte ein technischer Berater für Hochwasserschutz des Ortsverbands Sinzig sein Fachwissen ein, ebenso ein Beraterteam der Fachgruppe Ölschaden des Ortsverbands Essen.

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Original Quelle: THW Deutschland

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