Bitburg (ots)
Im Rahmen einer Feierstunde am Freitag, den 8. November, im Haus Beda in Bitburg verabschiedete Polizeipräsidentin Anja Rakowski den bisherigen Leiter der Polizeiinspektion Bitburg, Polizeirat (PR) Mike Thull, und stellte der Öffentlichkeit die neue Dienststellenleiterin, Polizeirätin (PR´in) Katrin Kretz, vor.
Vor geladenen Gästen, Vertretern aus Politik und Verwaltung, der Zivilgesellschaft und der Polizei bedankte sich die Polizeipräsidentin bei Mike Thull, der bereits zum 15. September zum Polizeipräsidium Mainz versetzt wurde, für seine hervorragende Arbeit für die Menschen in der Bierbrauerstadt und der Eifel.
„Fast genau drei Jahre lang haben Sie die Geschicke der Polizeiinspektion Bitburg geleitet. In dieser Zeit haben Sie sehr viel Arbeit in den Ausbau der für die Polizei so wichtige Netzwerkstruktur mit Kooperationspartnern in der Region und im benachbarten Luxemburg sowie den Bürgerinnen und Bürgern gesteckt. So haben Sie z. B. Ehrungen vom Menschen, die ein besonderes Maß an Zivilcourage gezeigt haben, vor Ort durchgeführt. Ein Beispiel dafür, wie nah Sie, selbst ein „Kind der Eifel“, den Menschen sind“, lobte die Polizeipräsidentin ihren nun ehemaligen Dienststellenleiter. Aber auch Einsatzlagen in bis dato unerreichter Häufigkeit hatte Thull zu bewältigen, beginnend bei den Demonstrationen rund um die Corona-Pandemie, die Bauerproteste und zuletzt die Demonstrationen vor der US-Airbase in Spangdahlem.
Ein besonderes Anliegen war ihm das Betriebs- und Arbeitsklima in seiner Inspektion, die er personell aufstocken konnte, sowie die enge Zusammenarbeit mit den Helferinnen und Helfern der sogenannten „Blaulichtfamilie“. Zudem etablierte er kurze Wege zu der benachbarten Polizei in Luxemburg und hielt engen Kontakt zu den Verantwortlichen der US-Airbase.
Seit dem 15. September ist PR Thull als Leiter des Stabsbereichs 1 beim Polizeipräsidium zuständig für strategische Planungen in den Bereichen Einsatz, Verbrechensbekämpfung, Verkehr, Aus- und Fortbildung sowie Prävention.
Anja Rakowski wünschte ihm dabei viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit im „fernen Mainz“.
„In den vergangenen Jahren haben immer mehr Frauen Verantwortung in Führungspositionen bei der Polizei übernommen und so freue ich mich, dass ich als Nachfolgerin von Herrn Thull mit Ihnen, Frau Kretz, eine weitere weibliche Spitzenführungskraft in ihr Amt einführen darf“, wandte sich die Behördenleiterin an ihre neue Dienststellenleiterin.
Die 31-jährige Polizeirätin begann ihre Polizeilaufbahn nach dem Abitur im Mai 2012 als Polizeikommissarsanwärterin bei der Hochschule der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz. Nach erfolgreichem Studienabschluss war sie zunächst als Einsatzsachbearbeiterin bei der Bereitschaftspolizei tätig. Im Juni 2016 wurde sie zur Polizeiinspektion Idar-Oberstein versetzt und arbeiteten dort als Sachbearbeiterin im Wechselschichtdienst. Relativ schnell wurde deutlich, dass Frau Kretz sich dienstlich und persönlich weiterentwickeln, Verantwortung übernehmen und Führungskraft werden wollte.
In der Vorbereitung für die Zulassung zum Masterstudiengang an der Deutschen Hochschule der Polizei durchlief sie verschiedenste Führungspositionen in Bereich des Führungsstabs sowie in Dienststellen der Schutz- und Kriminalpolizei. Eine dieser Dienststellen war die Polizeiinspektion Bitburg. Hier lernte sie die Eifel, die Stadt und die Menschen kennen und schätzen.
Nun kehrt sie zurück als Dienststellenleiterin, verantwortlich den größten polizeilichen Dienstbezirk in Rheinland-Pfalz, mit Verantwortung für die Sicherheit von nahezu 80.000 Menschen in 148 Gemeinden, mit Grenzlage und Verantwortung für einen der größten amerikanischen Stützpunkte außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika.
„Und nicht zuletzt übernehmen Sie die Personalverantwortung für 88 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese übergebe ich, nach dem was ich über Ihre Charaktereigenschaften gehört und persönlich erfahren habe, gerne in Ihre Hände. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, wünsche Ihnen viel Freude und das nötige Quäntchen Glück in der Leitung der Polizeiinspektion Bitburg“, schloss die Polizeipräsidentin ihre Einführungsrede.
Ein „Grußwort der kommunalen Familie“ überbrachte der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Andreas Kruppert. In seinem Abschiedsgruß für Mike Thull lobte er dessen fachliche und menschliche Kompetenz im Umgang mit den Kooperationspartnern der Kommunen, der Blaulichtfamilie und insbesondere den Mitarbeitenden seines Hauses. Er lebe die Eigenschaften der „Eifeler“ mit Herz und Seele. „Hier hält man zusammen und steht zueinander“, attestierte der Landrat dem in Daun geborenen Thull die Zugehörigkeit zur Region.
An PR´in Kretz gewandt reichte der Landrat ihr die Hand für eine auch in Zukunft gute Zusammenarbeit im Sinne der beschriebenen, schon zur Tradition gewordenen Einheit zum Wohle der Bevölkerung im Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Ein besonderes Grußwort der Personalvertretung sprach Peter Kretz, der nicht nur Vorsitzender des Gesamtpersonalrats im Polizeipräsidium Trier, sondern auch der Vater der neuen Dienststellenleiterin ist. Damit wurde den Gästen klar, dass der Beruf Katrin Kretz quasi in die Wiege gelegt wurde.
Im Namen der Personalvertretung und somit im Auftrag der Mitarbeitenden dankte Peter Kretz Mike Thull für die stets am Wohl der Mitarbeitenden orientierten Zusammenarbeit.
Der neuen Dienststellenleiterin bot er die Unterstützung der Personalräte an. Er sei sich sicher, dass die Mitarbeitenden der PI Bitburg einen „guten Fang“ gemacht hätten.
Mike Thull bedankte sich in seiner Abschiedsrede bei allen Gästen, die jeweils stellvertretend für die Menschen stünden, mit denen er in den vergangenen drei Jahre sehr viel Gutes erlebt und viel Erfahrung gesammelt hätte. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe er der neuen Aufgabe entgegen und verlasse die PI Bitburg ungern: „Ich bin und bleibe ein Kind der Eifel – Trier ist mein Polizeipräsidium!“
Katrin Kretz bedankte sich bei der Polizeipräsidentin für das in sie gesetzte Vertrauen. Sie freue sich auf die Herausforderung, verantwortlich für die Sicherheit der Menschen in der Eifel zu sein die Kooperation mit den Behörden und Einrichtungen zu pflegen und zu vertiefen: „Ein besonderes Anliegen ist mir, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst in einem umfassend gesunden Arbeitsumfeld verrichten können!“
Das Schlusswort sprach der Polizeiseelsorger Hubertus Kesselheim, der beiden Gottes Segen, Glück und berufliche Zufriedenheit auf ihren jeweils neuen Wegen wünschte.
Feierlich umrahmt wurde die Amtsübergabe durch Musikbeiträge des Holzbläserquintetts aus dem Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz.
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