THW baut neue Brücke im Swisttal

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Mehrere Menschen in THW-Einsatzkleidung schieben die Brückenkonstruktion vor sich her.

Seit den Starkregenereignissen 2021 mussten die Bewohnerinnen und Bewohner von Heimerzheim teilweise große Umwege in Kauf nehmen, um Ortsteile auf der anderen Seite der Swist zu erreichen. Die Wassermassen hatten die alte Brücke zerstört. Helferinnen und Helfer des THW haben nun eine neue Behelfsbrücke gebaut.

„Und los! Schieben!“ Das lassen sich die Helferinnen und Helfer des THW nicht zweimal sagen. Schon setzt sich der schwere Stahlkoloss in Bewegung und schiebt sich von einem Ufer der Swist langsam auf das andere zu. Dort stehen weitere Ehrenamtliche und ziehen die Konstruktion zu sich heran. Was hier entsteht, ist eine sogenannte Bailey-Brücke. Sie soll die alte Holzbrücke ersetzen, die der Starkregen im Juli 2021 zerstört hat.

Dafür arbeiten am vorletzten Januarwochenende über 60 THW-Einsatzkräfte zwei Tage lang bei Temperaturen zwischen null und minus acht Grad in Heimerzheim im Swisttal. Ein Teil von ihnen hat als erstes einen Behelfssteg errichtet, damit die Helferinnen und Helfer den Bach überqueren und benötigtes Material von einer auf die andere Seite bringen können. Andere bereiten währenddessen schon die ersten Elemente der neuen Brücke vor. Die trägt an der Vorderseite einen sogenannten Vorbauschnabel. Der dient vor allem dazu, die Brücke über den Bach schieben zu können. Damit das funktioniert und die entstehende Brücke nicht abstürzt, muss dieser Teil möglichst leicht gebaut sein. Wobei leicht in diesem Fall relativ ist. Manche der einzelnen Elemente bringen schon bis zu 300 Kilogramm auf die Waage – und der Vorbau besteht aus mehreren dieser Elemente. Entsprechend schwer muss daher der hintere Abschnitt der Brücke sein, um genug Gegengewicht aufzubringen.

Erreicht der Vorbauschnabel das Ufer, wird er nach und nach wieder abgebaut und der Rest der Brücke nachgeschoben, bis sie sich an der richtigen Position befindet. Dabei ist teilweise Millimeterarbeit gefragt, damit die Brücke sicher das andere Ufer erreicht. Daher misst der Brückenbau-Experte zwischendurch immer wieder nach und lässt wenn nötig korrigieren.

Die neu entstehende Behelfsbrücke wird sehnlichst erwartet. Immer wieder kommen Anwohnerinnen und Anwohner so nah wie möglich an die Baustelle heran, um sich vom Fortschritt der Arbeiten zu überzeugen. „Das ist so toll, dass ihr das macht. Vielen Dank“, sagt eine Anwohnerin. Ein Anwohner ergänzt: „Das wird eine erhebliche Zeitersparnis für alle, die zu Fuß zum Kindergarten oder zum Supermarkt wollen.“ Und er zeigt gleich noch auf seinem Smartphone ein Bild der alten Brücke, beziehungsweise von den Trümmern, die die Flut davon übriggelassen hat. Während die erwachsenen Anwohnenden sich vor allem darüber freuen, bald wieder einen Übergang über die Swist zu haben, sind die Kinder teilweise noch begeisterter von den vielen großen Fahrzeugen des THW. Leuchtende Augen sehen die Einsatzkräfte bei so ziemlich allen.

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Original Quelle: THW Deutschland

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