THW-Team im Erdbebengebiet

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Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW bei Ankunft am Flughafen

Das Team der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) hat in der türkischen Provinz Hatay die Arbeit aufgenommen. Direkt nach der Ankunft am Einsatzort, haben die Helferinnen und Helfer noch in der vergangenen Nacht an den ersten Rettungsaktionen teilgenommen.

Von einer sehr kalten Nacht berichtet Katharina Garrecht, Media Officer im Team der SEEBA, am Telefon nach den ersten Stunden am Einsatzort. Das Camp für die rund 50 Einsatzkräfte aus den THW-Landesverbänden Nordrhein-Westfalen, Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Bayern ist zu großen Teilen fertiggestellt, die letzten Arbeiten an der Infrastruktur laufen.

Noch in der vergangenen Nacht ging das Team in den Einsatz. Gemeinsam mit weiteren Hilfsorganisationen und im Besonderen mit dem Team der gemeinnützigen Hilfsorganisation ISAR Germany arbeiten sie an der Rettung verschütteter Personen. Die Rettungsaktionen gehen heute im Tagesverlauf weiter. Dabei kommen derzeit besonders die Hunde zum Einsatz, die lebende Personen unter den Trümmern schnell aufspüren, damit die Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden können. Neben den Hilfsorganisationen sind es auch Anwohnende, die nach Überlebenden suchen.

Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW bei Ankunft am Flughafen
Die Hundeführenden der SEEBA
Die Hundeführenden der SEEBA
Quelle: THW/Katharina Garrecht

Von diesen Anwohnenden berichtet auch Katharina Garrecht. Sie sind meist in Zelten untergebracht, versammeln sich zum Aufwärmen um Feuerstellen und suchen unermüdlich nach überlebenden Nachbarn, Freunden, Familienmitgliedern. Die Helfenden aus dem Ausland wurden von ihnen mit großer Dankbarkeit und Gastfreundschaft empfangen. Die Zusammenarbeit vor Ort läuft sehr gut.

50 THW-Einsatzkräfte der SEEBA sind Dienstagnacht zum Einsatz im Erdbebengebiet gestartet. Mit an Bord haben sie 4 Rettungshunde („Hope“, „Carla“, „Minx“ und „Quaskiya“) und 16 Tonnen Material. Vor Abflug haben einige von Ihnen ihre Erwartungen an den Einsatz geschildert.

Vor Abflug: Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW am Flughafen
Christoph Weber
Christoph Weber
Quelle: THW/Marcel Kroker

Christoph Weber, OV Landau: „Ich denke, vor Ort erwartet uns eine ziemlich heftige Lage. Ich bin stolz mit der SEEBA als Team dabei zu sein, um den Menschen vor Ort helfen zu können. Respekt und eine gewisse Vorsicht gehören dazu. Eine gewisse Gefährdung allerdings auch. Aber dafür sind wir ausgebildet und üben regelmäßig.“

Vor Abflug: Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW am Flughafen
Anton Hünnemeyer-Weber
Anton Hünnemeyer-Weber
Quelle: THW/Marcel Kroker

Anton Hünnemeyer-Weber, OV Köln-Nord West, Chief SAR: „So ein Einsatz ist das, wofür wir ausgebildet sind. Erfahrungen habe ich unter anderem schon im Jahr 2020 in Beirut gesammelt. Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten alles tun, um die Lage vor Ort zu verbessern. Natürlich ist das alles herausfordernd. In Gedanken sind wir bei den Opfern vor Ort. Aber eigentlich kann man sich das Ausmaß der Katastrophe nicht vorstellen.“

Vor Abflug: Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW am Flughafen
Anke Plattner mit Carla
Hundeführerin Anke Plattner mit ihrer Hündin Carla
Quelle: THW/Marcel Kroker

Anke Plattner, OV Unna-Schwerte: „Auf so einen Einsatz haben wir uns lange vorbereitet. Er ist eine interessante Herausforderung. Respekt ist aber auf alle Fälle mit dabei. Denn keine noch so gute Vorbereitung spiegelt am Ende den Ernstfall wieder.“

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Original Quelle: THW Deutschland

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