Zoll online – Pressemitteilungen – Baggerschaufeln und Zigaretten: Aufgriffe des Nürnberger Zolls

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Einfuhr- und Zigarettenschmuggel aufgedeckt

Seit dem Brexit gehört Großbritannien nicht mehr zur EU und bei der Einfuhr von Waren sind Abgaben zu entrichten. Das haben aber offensichtlich noch nicht alle verstanden.

So griff eine Kontrolleinheit des Hauptzollamts Nürnberg am 8. November 2022 am Parkplatz Ludergraben an der Autobahn 3 Würzburg-Regensburg einen Fahrzeugkonvoi aus Großbritannien auf, der schwere Lasten geladen hatte: gleich 31 Baggerschaufeln, einen Bagger und einen Hydraulikhammer. Der Halter der drei Fahrzeuge konnte jedoch keinen Verzollungsnachweis für die Einfuhr der Waren im Gesamtwert von 17.000 Euro in die EU vorlegen.

Die Verzollung wurde daher von den Zöllnern “nachgeholt” und Abgaben in Höhe von knapp 3.400 Euro festgesetzt. Ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung wurde eingeleitet und dafür eine Sicherheit in Höhe von über 4.500 Euro festgesetzt. Beide Summen entrichtete der 37-Jährige vor Ort und konnte danach die Fahrt nach Bulgarien fortsetzen.

Der Schmuggel ruht auch sonntags nicht – aber auch nicht die Zöllner. Dies musste der Fahrer eines Wohnmobils feststellen, der aus dem Baltikum kam und am 6. November 2022 am Parkplatz Klosterwald an der Autobahn 6 Nürnberg-Heilbronn vom Zoll kontrolliert wurde.

Auf mehrmaliges Befragen gab der 44-Jährige an, keine anmeldepflichtigen Waren dabeizuhaben. Allein seine extreme Nervosität ließ die Beamten schon an der Aussage zweifeln. Und dies zu Recht: In verschiedenen Staufächern des Wohnmobils fanden sie insgesamt 550 Stangen unversteuerte Zigaretten.

Die weiteren Ermittlungen übernahm daraufhin das Zollfahndungsamt München – Dienstsitz Nürnberg. Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft.

Durch den Aufgriff wurde ein Steuerschaden von knapp 20.000 Euro verhindert.

Quelle: Zoll.de

Fotos Zoll.de / Pixabay.com

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