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8,8 Millionen Euro Schadenssumme aufgedeckt

Das Hauptzollamt Aachen zieht eine erfolgreiche Jahresbilanz 2022 bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung. Die Zöllner und Zöllnerinnen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) leiteten 2.246 Strafverfahren und 717 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Dabei prüften sie 702 Arbeitgeber und befragten mehr als 6.600 Personen.

Die Beschäftigten gingen entschieden gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vor. Der Schwerpunkt der Ermittlungen lag auf den Tatbeständen des Betrugs, des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt und des illegalen Aufenthalts. Im Rahmen der straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen deckten die Finanzermittler eine Schadenssumme in Höhe von 8,8 Millionen Euro auf. In abgeschlossenen Strafverfahren verhängten die Gerichte Freiheitsstrafen von mehr als 35 Jahren und Geldstrafen in Höhe von 600.000 Euro.

Die Leitung des Hauptzollamts Aachen, Frau Dr. Bader, erklärte: “Ich freue mich sehr über die guten Arbeitsergebnisse meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben durch ihren Einsatz und konsequentes Handeln dazu beigetragen, dass Fälle von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung aufgedeckt werden konnten. Durch ihr Engagement leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unserer Sozialsysteme. Schwarzarbeiter und ihre Arbeitgeber schädigen unseren Staat, da sie die Sozialversicherung betrügen, Steuern hinterziehen und Arbeitsplätze gefährden.”

Die Prüfungen der FKS werden sowohl als verdachtsunabhängige Spontanprüfungen, als Initiativprüfung aus Anlass eigener Risikoeinschätzungen wie auch als hinweisbezogene Prüfmaßnahmen oder als Schwerpunktprüfungen bestimmter Branchen und Gewerbezweige durchgeführt. Den Arbeitnehmerbefragungen vor Ort zu den Arbeitsverhältnissen folgen oftmals aufwendige und zeitintensive Ermittlungen sowie Prüfungen der Geschäftsunterlagen.

In 2022 konnte in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Aachen und Unterstützung der Landespolizei sowie der Steuerfahndung Aachen ein Schwarzarbeitsnetzwerk bei Bauunternehmen in der Region zerschlagen werden. Den Beschuldigten wurde zur Last gelegt, im Bereich des Baugewerbes in ein betrügerisches Firmengeflecht verstrickt gewesen zu sein, in dem Arbeitnehmer aus Albanien angeworben, mit Schwarzgeld entlohnt und auf Baustellen in Deutschland eingesetzt wurden. Allein der Schaden der veruntreuten Sozialversicherungsbeiträge und der vorenthaltenen Zahlungen an die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes (SOKA BAU) betrug 2,2 Millionen Euro.

Quelle: Zoll.de

Fotos Zoll.de / Pixabay.com

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