Zoll beendet illegalen Aufenthalt und illegale Beschäftigung
Am 12. August 2021 überprüften Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund ein Bauvorhaben in Marl-Brassert.
Unter den angetroffenen Arbeitskräften befanden sich zwei moldawische Staatsangehörige, ein Mann und eine Frau, die als Helfende auf der Baustelle beschäftigt wurden. Der Mann versteckte sich zunächst hinter einer Tür, um sich der Kontrolle zu entziehen. Er konnte jedoch durch die Beamten gestellt werden.
Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen Staatsangehörige der Republik Moldau einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Tätigkeit im Bundesgebiet berechtigt. Über einen gültigen Aufenthaltstitel für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit verfügten beide nicht. Sie wiesen sich lediglich mit moldawischen Reisepässen aus.
Die Zöllner nahmen den Mann und die Frau im Alter von 39 und 33 Jahren vorläufig fest. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.
Beide Personen wurden noch am selben Tag mithilfe eines Dolmetschers zum Sachverhalt vernommen und im Anschluss an die zuständige Ausländerbehörde der Stadt Marl übergeben. Diese entscheidet über den weiteren Verbleib der Personen.
Den Arbeitgeber der Beschuldigten erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung.
Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar