
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Gelsenkirchen (ots)
Am Freitagvormittag (25. April) beobachteten Bundespolizisten einen jungen Mann im Hauptbahnhof Gelsenkirchen, der sich offensichtlich vor ihnen versteckte. Bei einer Identitätsfeststellung weigerte er sich, seine Personalien gegenüber den Beamten preiszugeben. Anschließend widersetzte der Verdächtige sich ihnen und griff sie tätlich an.
Gegen 11 Uhr bestreiften Einsatzkräfte der Bundespolizei den Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Dabei wurden sie auf einen 26-Jährigen aufmerksam, der sich offenbar hinter einer Säule vor ihnen versteckte. Als die Beamten den jungen Mann ansprachen entgegnete er ihn verbal aggressiv. Auf Nachfrage gab er an, dass er keine Ausweisdokumente mit sich führe und jetzt den Zug nutzen wolle. Einen Fahrschein konnte er nicht vorweisen. Als die Uniformierten ihn daraufhin erklärten, dass er ein Ticket benötige um den Zug zu nutzen, da es sonst eine Straftat darstellte und sie ihn ein weiteres Mal aufforderten, sich auszuweisen, versuchte der malische Staatsbürger zu flüchten. Infolgedessen ergriffen die Polizisten die Arme des Verdächtigen und führten ihn der Bundespolizeidienststelle zu. Auf dem Weg dorthin versuchte der Gelsenkirchener sich immer wieder aus den Griffen der Einsatzkräfte zu reißen. Als es ihm gelang sich mit einem Arm zu lösen, versuchte er zudem einen Beamten mit seinem Ellenbogen in das Gesicht zu schlagen. Der Uniformierte konnte dem Angriff jedoch ausweichen. Anschließend brachten die Bundespolizisten den Aggressor zu Boden und fixierten ihn. Im weiteren Verlauf der Mitnahme trat der Beschuldigte zudem gegen das Bein eines Beamten und versuchte erneut sich loszureißen. Verletzt wurde durch die Tathandlung niemand.
In den Wachräumen stellten die eingesetzten Kräfte die Identität des Mannes mittels eines Fingerabdruckscans zweifelsfrei fest. Zu den Tatvorwürfen wollte er sich nicht äußern und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Ermittlungen ergaben, dass der 26-Jährige sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhält.
Die Bundespolizisten fertigten Lichtbilder des Maliers und sicherten seine Fingerabdrücke. Nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde, händigten die Uniformierten ihm zudem ein Dokument aus, welches ihn auffordert bei dem Ausländeramt vorstellig zu werden.
Als der junge Mann sich beruhigt hatte und die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, durfte er das Bundespolizeirevier verlassen.
Die Bundespolizisten leiteten gegen den Gelsenkirchener ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ein.
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
X (Twitter): @BPOL NRW
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.
Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell
Quelle :Blaulicht Presseportal.de
Bilder sind Urheberrechtlich geschützt.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar