Zoll online – Aktuelles – Im Gelben Trikot zu Olympia

Skisprung

Am Wochenende war Willingen Austragungsort der letzten Skisprung-Weltcups vor den Olympischen Spielen. Am Freitag starteten Katharina Althaus und Karl Geiger zusammen mit Juliane Seyfarth und Markus Eisenbichler beim Team-Mixed-Wettbewerb, der in diesem Jahr erstmals auch olympisch ausgetragen werden wird. Nach dem ersten Durchgang war das deutsche Team auf einen aussichtsreichen dritten Rang drei, verpasste allerdings am Ende auf Platz vier knapp das erhoffte Podest.

Katharina Althaus zeigte in den Einzelwettbewerben am Samstag und Sonntag auch bei schwierigen Wetterverhältnissen eine hervorragende Leistung. In beiden präsentierte sich die Zöllnerin in starker Form und landete jeweils mit Platz zwei auf dem Podest. “Das stimmt mich sehr optimistisch. Es tut richtig gut, noch zweimal auf dem Podest zu stehen”, so die Skispringerin aus dem Zoll Ski Team.

Wind und Regen erschwerte den Herren ihren Einzelwettbewerb auf der Mühlenkopfschanze am Samstag. Severin Freund trotze mit seiner Routine den Wetterbedingungen und flog als bester Deutscher auf Platz vier. Am Sonntag hatte Karl Geiger wie bereits am Vortag Pech mit dem Wind, landete aber dank seiner Klasse und Nervenstärke mit Weiten von 139,5 und 140 Metern auf dem zweiten Platz. Mit diesem Ergebnis verteidigte er das Gelbe Trikot des Gesamtweltcupführenden und wird dieses auch bei Olympia tragen.

Alpin

Unmittelbar nach den paralympischen Weltmeisterschaften hatten am vergangenen Wochenende die paralympischen Skirennläuferinnen des Zoll Ski Teams in Åre weitere Weltcupwettkämpfe zu bestreiten und zeigten sich kurz vor den Paralympics, die vom 4. bis 13. März 2022 stattfinden werden, weiterhin in Bestform.

So verwies Anna-Lena Forster in ihrer Klasse sämtliche Konkurrentinnen auf die nachfolgenden Plätze und gewann sowohl Riesenslalom als auch Super-G. Youngster Anna-Maria Rieder schaffte es in beiden Wettkämpfen auf das Podest und erkämpfte sich jeweils den dritten Platz. Teamkollegin Andrea Rothfuss setzte ihre WM-Pechsträhne fort und schrammte mit Platz vier jeweils knapp am Podest vorbei. Noemi Ristau erkämpfte sich im Riesenslalom in ihrer Klasse mit Begleitfahrerin Paula Brenzel einen tollen dritten Platz. Grund genug für ein gestärktes Selbstvertrauen bei den kommenden Paralympics.

In Gesamtschau der erstklassigen Leistungsbilanz von Andrea Rothfuss, Anna-Maria Rieder, Noemi Ristau und Anna-Lena Forster ist die Nominierung aller vier Skirennläuferinnen aus dem Zoll Ski Team für die Paralympics nicht weiter verwunderlich.

Nordische Kombination

Für die nordischen Kombinierer stand mit dem Nordic Triple in Seefeld der Höhepunkt der Weltcup-Saison auf dem Programm: drei Wettkämpfe innerhalb von drei Tagen mit einer kontinuierlichen Steigerung von 7,5 auf 10 Kilometer und schließlich 12,5 Kilometer.

Vinzenz Geiger spurtete gleich am ersten Wettkampftag mit einer überragenden Laufleistung in der Loipe auf Platz zwei, und Teamkollege Johannes Rydzek schaffte es mit Platz acht ebenfalls in die Punktewertung. Am zweiten Wettkampftag hatte Vinzenz Geiger dann die gesamte Konkurrenz im Griff, verwies diese auf die Plätze und sicherte sich hierdurch eine gute Ausgangsposition für den letzten Wettkampf und einen möglichen Gesamtsieg der Serie.

Am letzten Wettkampftag jedoch sollte das Wetter eine entscheidende Rolle spielen: Nach einem abgesagten Springen verpasste Vinzenz Geiger trotz größtmöglicher Anstrengung als bester Deutscher mit Rang vier knapp das Podest, verteidigte jedoch in der Weltcup-Gesamtwertung seinen dritten Platz.