Ob Kohle, Mülltonnen, Feuerwerkskörper oder eine Biogasanlage: Es brannte diese Woche vielerorts in Deutschland. THW-Kräfte sicherten an verschiedenen Einsatzstellen Eigentum und unterstützten die Feuerwehr mit schwerem Gerät, um versteckte Glutnester zu erreichen.
Tonnenweise Kohle brannte an Neujahr in Düsseldorf. THW-Kräfte schichteten das Brandgut um, die Feuerwehr löschte die Glutnester.
Quelle: THW/Guido Müller
Die erste Woche im neuen Jahr startete für THW-Kräfte mit zahlreichen Feuern. So brannte es beispielsweise in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen), Collinghorst (Niedersachsen), Kandel (Rheinland-Pfalz) und Hochkirchen (Nordrhein-Westfalen)
Neues Jahr, alte Gewohnheit
Die Einsatzstelle in Düsseldorf an Neujahr war keine Unbekannte: Aus einem Kohlehaufen rauchte es zum wiederholten Male. Auf insgesamt 70 Quadratmetern erstreckte sich die brennende Kohle. Die Ehrenamtlichen des THW-Ortsverbandes Düsseldorf verteilten das Brandgut mit ihrem Radlader, damit die Feuerwehr schneller und einfacher löschen konnte. Im Laufe der Arbeiten entdeckten die Einsatzkräfte jedoch immer mehr Glutnester, sodass Helferinnen und Helfer mit einem Radlader aus dem THW-Ortsverband Ratingen zur Ablösung herbeieilten.
Biogasanlage in Flammen
Selbes Bundesland, ähnliche Aufgaben: In Hochkirchen brannte Ende vergangener Woche eine Biogasanlage. THW-Kräfte aus drei Ortsverbänden verschlossen den Regenwasserkanal der Anlage provisorisch, um eine Löschwasserrückhaltung zu gewährleisten. Diese sollte verhindern, dass kontaminiertes Löschwasser in den Kanal gelangte. Zudem beurteilten sie die Stabilität der Anlage und verschafften der Feuerwehr mit Räumgeräten einen Zugang zur brennenden Halle, damit alle Brände gelöscht werden konnten. Außerdem leuchteten die THW-Helfenden die Einsatzstelle aus.
Explosiver Wohnungsbrand
Ein Wohnungsbrand in Collinghorst hielt für die zur Hilfe eilenden Einsatzkräfte unwillkommene Überraschungen bereit: Während des Brandes kam es gleich zu mehreren kleinen Explosionen – denn in dem Gebäude lagerten zahlreiche Feuerwerkskörper. Die Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks verschlossen nach dem Brand die Fenster und Türen des Gebäudes, damit sich niemand unerlaubt Zutritt verschaffen kann.
Eingezäunter Brandbereich
Eine Brandstelle galt es am Sonntag auch in Kandel abzusichern. Dort fingen gleich mehrere Müllcontainer eines Krankenhauses Feuer. THW-Kräfte zäunten die betroffene Stelle ein, damit die Kriminalpolizei die Ursache des Brandes ungestört vom normalen Krankenhausbetrieb ermitteln konnte.
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