Präsentation einer neuen, schwimmenden Plattform mit Erkundungsdrohne

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Besonders bei großflächigen Überflutungen sind Ponton-Boote unerlässlich

Bonn/Hamburg. Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) hat gemeinsam mit General Dynamics, dem DST, Szenaris und der TU Kaiserslautern ein neues, leistungsfähiges Ponton-Boot entwickelt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte das vom VDI Technologiezentrum betreute Projekt mit insgesamt vier Millionen Euro. Das THW koordinierte dabei die Anforderungen verschiedener Anwenderinnen bzw. Anwender an eine vielseitig nutzbare schwimmende Plattform. Zur Abschlussveranstaltung und Präsentation zieht THW-Präsident Gerd Friedsam zufrieden sein Fazit: „In der kurzen Zeit von nur drei Jahren haben wir durch gemeinsame Entwicklungsarbeit einen ersten Prototypen für ein neues Ponton-Boot entwickelt. Das System kann jetzt weiter an die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Einsatzorganisationen angepasst werden.“

Besonders bei großflächigen Überflutungen sind Ponton-Boote unerlässlich, beispielsweise um Material, Fahrzeuge oder Personen zu transportieren. Die schwimmenden Plattformen ermöglichen außerdem Wege übers Wasser, wo Menschen sie brauchen. Die aktuell im THW genutzten Pontons sind in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr gegenwärtigen Anforderungen. Sie sind beispielsweise nicht von allen Seiten befahrbar und tragen nur geringe Lasten. Das THW hatte somit ein erhebliches Interesse an dem Forschungsprojekt „Entwicklung eines verbesserten, multifunktionalen Ponton-Bootes“.

Drei Jahre entwickelte, testete und erprobte ein Projektkonsortium mit maßgeblicher THW-Beteiligung an einer vielseitig nutzbaren schwimmenden Plattform sowie einer Wassererkundungsdrohne. Heute feiert das Forschungsprojekt in der Elbphilharmonie in Hamburg seinen Abschluss und präsentiert auf der Elbe das Ergebnis seiner Arbeit. „Das neue Ponton-Boot ist nach den Ansprüchen verschiedener Einsatzorganisationen entwickelt. Es erfüllt höchste technische Anforderungen bezüglich Steuerung, Motorantrieb und weiterer Komponenten, ergänzt unsere Einsatzbereiche und ermöglicht den Transport schwerer Lasten über Wasserwege. Davon profitieren alle THW-Fachgruppen“, so THW-Präsident Friedsam.

Eine virtuelle Schulungskomponente, die ebenfalls im Projektzeitraum entwickelt wurde, ergänzt künftig die praktische Ausbildung zur Steuerung und Nutzung des Ponton-Bootes. Auf einem virtuellen Wasserübungsplatz können angehende Plattformbesatzungen so gefahrlos üben. Auch eine neu entwickelte experimentelle Wassererkundungsdrohne hilft künftig, Gefahrenlagen in Einsatzgebieten besser einzuschätzen. Mit Hilfe der Drohne können Einsatzgebiete auf dem Wasser hinsichtlich ihrer Befahrbarkeit kartiert werden. Ihr Leistungsspektrum wird auf der Abschlussveranstaltung ebenfalls demonstriert.

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.

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Original Quelle: THW Deutschland

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