Zoll online – Pressemitteilungen – Duisburger Zoll nimmt Baubranche ins Visier

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Bei bundesweiter Schwerpunktaktion gegen Schwarzarbeit über 180 Personen kontrolliert und zwei flüchtige Personen gestellt

Am 25. April 2023 hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktaktion Baustellen kontrolliert. Ziel der Überprüfungen war die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten und des Mindestlohns sowie die Aufdeckung von illegaler Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Leistungsbetrug.

Über 60 Zöllnerinnen und Zöllner der FKS Duisburg und der FKS Emmerich waren im Rahmen dieser Aktion im Zuständigkeitsbezirk des Hauptzollamts Duisburg (Städte: Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen, Kreise: Kleve und Wesel) im Einsatz.

Dabei wurden über 180 Personen von insgesamt 58 Unternehmen kontrolliert. Neben den Personenbefragungen fanden parallel auch Geschäftsunterlagenprüfungen der Unternehmen statt. In 51 Fällen sind noch weitere Sachaufklärungen erforderlich. Unter anderem geht es dabei um nicht gezahlte Sozialversicherungsbeiträge, Arbeitsgenehmigungen bei ausländischen Personen, Scheinselbstständigkeit oder Sozialleistungsmissbrauch.

In Duisburg versuchten zwei Personen, von einer Baustelle zu flüchten. Als die beiden gestellt wurden, stellten die Beamten fest, dass beide zur Festnahme ausgeschrieben waren. Sie wurden dem Polizeigewahrsam zugeführt.

An die durchgeführten Prüfungen schließen sich umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen werden und weitere Geschäftsunterlagen geprüft. Hierbei stehen die Zollermittler im engen Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.

Der Zoll legt bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit besonderes Augenmerk auf das Baugewerbe. Immer wieder werden hier Verstöße in den unterschiedlichsten Manipulationsformen festgestellt.

Stephanie Imhof, Hauptzollamtsleiterin

“Oftmals münden solche einzelnen Kontrollen auf Baustellen in umfangreichen Ermittlungsverfahren, bei denen im Anschluss Schadenssummen in Millionenhöhe festgestellt und auch Haftbefehle sowie bundesweite Durchsuchungsmaßnahmen vollstreckt werden”, sagte die Leiterin des Hauptzollamts Duisburg, Stephanie Imhof. “Dies ist nur aufgrund der engagierten Arbeit der Zöllnerinnen und Zöllner möglich.”

Die FKS führt ganzjährig regelmäßig Schwerpunktprüfungen in verschiedenen Branchen sowohl bundesweit als auch regional mit einem erhöhten Personaleinsatz durch, um den besonderen präventiven Charakter einer hohen Anzahl an Prüfungen zu erhalten. Dies ist ein wichtiges Instrument zur Senkung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung.

Quelle: Zoll.de

Fotos Zoll.de / Pixabay.com

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